Montag, 5. Oktober 2009
Urwald
Wieder auf Achse, keine Zeit. In der Mitte der Insel sind bis zu 2000m hohe Berge. Gestern sind wir mit einem lustigen Bus der einheimischen in die Berge ghefahren. Der Bus hatte wenig Sitze und war am Ende stoooopfe-voll. Keine Klimaanlage. Harte Sitze. 3 Stunden auf holprigen Strassen (“Expressway” nennt sich das. Da gibts Huehner, Ziegen, Kinder und ne Menge Loecher. Aber wenigstens Teerboden.) Dann hat uns der Busfahrer an einer Misterieusen Kreuzung rausgeschmissen mitten in der bruetenden Sonne. Zwischen Papayastauden und Ananasplantagen (leider kein Bild ). Dann kam ein Minibus ( ein PKW mit Ladeflaeche mit Holzsitzen ) und hat uns fuer 10yuan (viel zu teuer!) mit in ein Kaff genommen. Dort haben uns alle angegafft als kaemen wir vom Mond und 5minuten spaeter kamen lauter Tuk-Tuk-Fahrer (jawoll, die gibts hier auch!) und haben uns auf chinesisch vollgebabbelt. Wir haben natuerlich keinem getraut und sind schoen gerade aus spaziert in der Hoffnung bald Wald zu sehen. Mit meinem kleinen Uebersetzer zur Hand. Nach gefuehlten 20km in der Sonne mit Backback und ohne Wasser haben wir dann noch mal genauer nachgefragt. 17km sollen das sein.. ja ja ja.. klarooo.. also marschieren wir weiter. Tatsaechlich kam ein risen Tor, musste wohl der EIngang zum Urwald-Reservat sen. An einem Kiosk fragen wir eine Frau, die uns auf einen Trampelpfad hinweist. Wir wollen schoen die EIntrittsgebuehr umgeben. Also laufen wir weiter. Nach 200m kommen wir an eine kleine verlassene Huette. Ein aelterer Mann und seine Frau, umringt von Huehnern und Fliegen kommen uns lachend entgegen gelaufen. SIe rufen irgendwas unverstaendliches. Ich hol meinen Uevbersetzer raus. Der Mann macht uns klar, dass es weit ist und wir einen Fahrer brauchen. Er ruft einen Freund, de rein Tuk-Tuk hat. Fuer 50Yuan will er uns fahren. Wir willigen ein. Nachdem wir das Tor passieren geht es staendig steil bergauf. Das kleine Motorrad das unser Gefaehrt befoerdert droehnt und brummt. Mit Schrittgeschwindigkeit quaelt der Fahrer uns den steilen Hang hinauf. Kurve um Kurve. Die Fahrt dauer lange und es wird immer kaelter je weiter wir gen Spitze kommen. Um uns herum verschwindet jedes Zeichen von Zivilisation. Nur noch wilder gruener Urwald von gespenstischem Nebel umhuellt. Irgendwann verscheinden auch wir im Nebel。Doch ploetzlich geht es wieder Berg ab. Der Fahrer mit seinem gelben Kappi schaltet den Motor aus und lasst das Tuk Tuk vorsichtig bremsend den Berg hinunterrollen. Nach einiger Zeit gewinnen wir an Geschwindigkeit und schleudern dem Hang gefaehrlich nahe in die Kurven. Bei Rechtskurven hebt sich das Gefaehrt leicht an, da die Last zu schwer ist. Nach einiger Zeit erreichen wir einen traumhaften See. Der einstige Vulkanschlund. Ein paar einzelne Reisstrohbedeckte Bambushuetten stehen auf einer Insel, die man ueber eine abenteuerlich schwankende Haengebruecke erreichen kann. Diese haengt in der Mitte ins eiskalte Wasser, die Planken sind alt und modrig. Wir ueberqueren die Bruecke mit klopfendem Herz. Weit und breit kein Mensch. Schwarzes kaltes Wasser unter uns und einen schweren Rucksack auf dem Ruecken, de uns sofort nach unten ziehen wuerde. Auf der anderen Seite sind Leute, wir fragen nach einer Uebernachtungsmoeghlichkeit. Nichts. Alles voll. Feiertage. Langsam wird es dunkel. Roman ueberlegt ob wir im Urwald schlafen sollen. Es gibt keine Moeglichkeit mehr zurueck ins Dorf zu kommen. Es wird immer kalter. Ein Chinese, der Englisch spricht sagt uns, dass es in den Bergen nachts schrecklich kalt wird, wir koennen hier nicht schlafen. Er bietet uns an, dass jemand aus seiner Familiue uns den langen Weg ueber den Berg zurueck ins Dorf faehrt. Seine Famile und Verwandschaft feiert das Mondkuchenfest in dem verlassenen Ort (hoechster trad. Feiertag der Chinesen, bei der eine spezielle Art von Kuchen gegessen wird, somit wir der Herbst oder das neue Jahr nach dem alten chinesischen Kalender befeirt). Die Freundlichkeit der Chinesen ist Grenzenlos. Der Chinese namens David, Politik-Student in Haikou laed uns sogar noch ein am Familienfest teilzuhaben. Wir freuen uns sehr und sagen gerne zu (ablehnen waere sowieso unmeoglich).
Das Essen ist phantastisch. Frischer Fisch aus dem Vulkansee und verschiedene Gemuesearten der Insel. Nach dem Essen fahren uns 2 Verwandte zurueck ins Dorf. Roman ist sehr peinlich beruehrt aber im endeffekt sehr froh wieder zurueck zu sein. Der geplante Ausflug am naechsten Tag fiel somit auch ins Wasser. Geplant waren Wanderungen durchs Naturschutzgebiet. Also wieder zur lustigen Kreuzung und zurueck nach Sanya.

in der mitte Morsch. Zu zweit standen wir in der Mitte ein wenig im Wasser. Gespenstig schoene Landschaft.

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Oje...
.....pass auf dich auf und sei vorsichtig!!!!

Wieviel Geld ist denn ein Yuan?

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1 Yuan= ein Spieß beim Barbecue
1 Yuan = eine kleine Packung Chips
1 Yuan = 1 Stück Wassermelone
1 Yuan = ein mal Bus fahren
1 Yuan = eine Packung Taschentücher fürs Klo
1 Yuan = eine halbe Flasche Wasser
1 Yuan = 2 Bao zi (Teigtaschen)
1 Yuan = 1 frittiertes Würstle
1 Yuan = Papagei schnappt den Schein
1 Yuan = in Deutschland unbrauchbar

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